Kennst Du das, manchmal kannst Du Dich einfach nicht entscheiden! Du willst Dir eine Pizza bestellen, kannst Dich aber nicht entscheiden, nimmst Du die „Frutti del Mare“ oder die „Vegetarische“, oder etwas ganz anderes wie üblich oder probierst einfach mal ganz mutig die ganz Neue auf der Karte aus? Oder Du darfst Dich entscheiden, welchen Film Du Dir am Freitagabend anschaust – was Romantisches fürs Herz, eine Komödie, oder vielleicht ‚nen ScienceFiction, was Amerikanisches oder doch lieber einen deutschen, französischen oder der, der ganz neu rausgekommen ist? Im Job ist es genau das gleiche, du musst Dich auch hier jeden Tag neu entscheiden: was ist dringend, was ist wichtig, was muss ich bis wann erledigt haben, mit was fange ich am besten an, was macht mir Freude und was sind die unangenehmeren Aufgaben, die ich vielleicht nach hinten schieben kann.

In jeder Sekunde unseres Lebens treffen wir – bewusst oder unbewusst – Entscheidungen.

Aber, WIE treffen wir Menschen Entscheidungen? Wie triffst DU FÜR DICH die besten Entscheidungen?

Es gibt zwei „Arten“ – die „Emotionale“ und die „Rationale“ und dann noch die beides verbindet die „Abwägende“

Emotional: gutes Gefühl, aus dem Bauch raus, wenn es sich gut anfühlt, Vertrauen, intuitiv, aus der Energie, wenn ich begeistert bin

Rational: nach dem Nutzen, nach Interesse,

Für und wieder abwägen: Vergleichen, Vor- und Nachteile gegenüberstellen, positiv-negativ-Liste, Argumente für beide Seiten sammeln.

Um eine gute Entscheidung treffen zu können, ist es ganz wichtig, beide Gehirnhälften mit einzubeziehen. Einmal die Logische, die linke, die für Zahlen-Daten-Fakten  – es muss einfach logisch sein und auf der anderen Seite, die rechte – es muss sich gut anfühlen, ich muss ein gutes Gefühl haben und dann kann ich es tun, dann kann ich mich entscheiden.

Genauso ist es mit Entscheidungen treffen. Ja, es ist gut, immer wieder mal zu üben, sich zu überlegen oder aufzuschreiben, wie Du es haben willst, wenn Du Dir das Leben wünschen kannst, was Du wirklich willst.

Aber immer wieder nur „Trockenübungen“ zu machen, um „es dann zu können, wenn Du es vielleicht mal gebrauchen kannst, das ist wie: „Komm lass uns Schwimmen lernen, aber im Pool ist bitte kein Wasser drin“. Das ist kein Schwimmen! Das ist wie Wasser „ohne Bizzl“: ES KRIBBELT EINFACH NICHT! Und Du sammelst dadurch für Dich keine Erfahrungen!

Du FÜHLST nicht, wie es wirklich ist,

  • wenn Du für Dich eine klare Entscheidung getroffen hast,
  • wenn Du Dein Ziel erreicht hast,
  • wenn Deine Wünsche sich erfüllt haben
  • wenn Du Dein Leben lebst, zu 100%.

Wenn Du klare Entscheidungen triffst, bist Du ganz klar im „Driver-Seat“, bist Du aktiver Gestalter, nicht passiver Konsument in Deinem Leben, hast Du Dein Leben in der Hand, dann bist Du wirklich frei – kannst ganz aktiv und bewusst, Dein Leben so gestalten, wie es sich richtig für Dich anfühlt, und bist nicht nur Konsument, schaust zu, und musst akzeptieren und reagieren, da andere für Dich entschieden haben.

Hast Du auch schon Situationen in Deinem Leben gehabt, wo Du keinen klaren Standpunkt hattest, wo Du Dich nicht getraut hast, Deine eigene Meinung zu äußern, wo Du nicht selbstbewusst „Nein oder Stop“ gesagt hast, weil Du andere nicht verletzen wolltest, weil Du nicht wolltest, das andere vielleicht negativ über Dich denken, oder Dich verurteilen oder Dich nicht mehr liebhaben?

Wir Menschen haben zwei Grundängste: Die „Angst, nicht geliebt zu werden“ und die „Angst, es nicht wert zu sein!“ – Und deshalb „wollen“ wir uns manchmal – leider viel zu oft – nicht entscheiden: um anderen nicht weh zu tun! Schon mal gehört: „Jedes Ja zu jemand anderem, ist ein Nein zu Dir!“

Kurz zusammen gefasst:

  • Nutze Deine linke Gehirnhälfte, die logische, die für Zahlen-Daten-Fakten UND Deine rechte, die emotionale, die für „das darf sich gut anfühlen für mich“
  • Wäge ab, wenn es für Dich große, wirklich richtig große Entscheidungen sind
  • Setze Dir einen konkreten Zeitpunkt, Zeithorizont: kurzfristig! einmal drüber schlafen, eine Woche oder auch zwei und DANN:
  • Triff eine klare Entscheidung, wie Du es für Dich haben willst!
  • Sammle Erfahrungen und nutze diese DANACH für eine wertvolle Reflektion, um weiter zu lernen, ob und was gut für Dich funktioniert hat und was und wie Du es für Dich das nächste Mal vielleicht besser machen kannst, wenn Du für Dich noch nicht das optimale Ergebnis bzw. erstmal ein Zwischenziel erreicht hast.
  • Mach die nächste neue Erfahrung, in dem Du Dich entscheidest und immer bitte „Mit Wasser im Pool!“

Mein Tipp-to-go für Dich: Vergiß bitte nicht, Dein Herz bei Deinen Entscheidungen zu befragen! Denn: „Ich folge immer noch meinem herzen, aber das muss ja der Verstand nicht wissen!“

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